Unternehmen setzen vermehrt auf digitale Geschäftsprozesse in unterschiedlichen Bereichen – von der Kommunikation, über die Informationsspeicherung bis hin zu alltäglichen Geschäftsaufgaben. Um diese Menge an Daten abarbeiten zu können, braucht es leistungsstarke Recheneinheiten. Dabei setzen vor allem mittlere bis große Unternehmen auf Datacenter. Ein Datacenter wird oft auch als Rechenzentrum, Rechenzentrale oder Datenzentrum bezeichnet.
Ein Datacenter kann aus zwei Gesichtspunkten betrachtet werden:
- Es stellt eine räumliche Einheit dar. Die Daten werden an einem zentralen Ort gespeichert und/oder verarbeitet. Dies kann ein eigenes Gebäude mit tausenden Servern oder einfach nur ein Raum mit zwei Serverschränken in einem Unternehmensgebäude sein. Große Rechenzentren verfügen meist über eine Temperaturkontrolle und eine Notfallstromversorgung, damit es zu keinen Serverausfällen kommt.
- Es stellt eine zentrale und funktionale Einheit dar. Die Sammlung, Verarbeitung und die Weitergabe der Daten steht hier im Mittelpunkt. Dafür braucht es IT-Equipment in Form von Servern, Routern, Switches, Firewalls, Controller und unzähligen Kabeln.
Institutionen wie Banken, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und große Unternehmen mit digitalen Dienstleistungen setzen häufig auf eigens betriebene Datacenter. Es besteht aber auch die Möglichkeit, sich als Unternehmen in ein bestehendes Datacenter einzumieten und somit die Bereitstellung, Wartung und Überwachung der technischen Infrastruktur an Dritte zu vergeben.